Potenzial von Vielfalt erkennen

24.03.25, 08:53
Julia Schmitz
2025_03_24_JMD-Podiumssitzung

Als Ratsuchender vom Jugendmigrationsdienst Rhein- Kreis Neuss (JMD) nahm Seyed Mahmoodi diese Woche an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Chancen erkennen- ungenutzte Potenziale sichtbar machen“ in Dormagen teil.

Der Integrationsrat der Stadt Dormagen hatte für diese Woche in Kooperation mit dem Landesintegrationsrat NRW (LIR NRW) zu einer Veranstaltung im Ratssaal eingeladen. Der JMD ist beratendes Mitglied im Dormagener Integrationsrat und hatte auf Anfrage den Kontakt zu Herrn Mahmoodi hergestellt.

Thema des Abends war, einen Perspektivwechsel in der Migrationspolitik anzustoßen. Vorgestellt wurden u.a. Impulse rund um das landesweite Projekt „Mehr als du siehst“. Das Projekt hat zum Ziel, die Vielfalt und das Potenzial unserer Gesellschaft noch besser zu nutzen und den Fokus auf die Stärken und Kompetenzen zu legen, statt auf vermeintliche Defizite. Durch den Abend begleitete Seyfullah Köhse, stellvertretendes Vorstandsmitglied des Landesintegrationsrates.

Auf Grußworte des Bürgermeisters Erik Lierenfeld und des Vorsitzenden des Integrationsrates der Stadt Dormagen, Mehmet Güneysu, folgte ein inspirierender Impulsvortrag, der die aktuelle gesellschaftliche Situation im Bezug zu Migration und Herkunftsländern mit Zahlen untermauerte.

An der anschließenden Podiumsrunde nahm Seyed Mahmoodi mit Teil. Gemeinsam mit dem Bürgermeister Erik Lierenfeld, Frau Dr. Andrea Hurtz (Schulleiterin am der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule), Yasser Mohammad Mashri (Schüler am BBZ Dormagen) und Engin Sakal (Geschäftsführer LIR NRW) stellte er sich Fragen zum Thema Vielfalt und Zukunftsperspektiven in Deutschland.

Mit seinen ehrlichen Einblicken in die Sichtweisen eines 25- jährigen Mannes aus dem Iran, der seit eineinhalb Jahren in Deutschland lebt, trug er zu einem angeregten Austausch bei. „Wir müssen darauf achten, was wir zueinander sagen. Als Migranten brauchen wir Sicherheit in Deutschland, damit wir unser Potenzial zeigen können“.  Mit dieser Äußerung im Kontext der Wünsche für die eigene Zukunft in Deutschland zeigte Herr Mahmoodi auf, worauf es für ihn ankommt und knüpfte damit an die eröffnenden Worte von Herrn Güneysu an, der feststellte, dass Menschen mit internationaler Familiengeschichte zunächst selbst ihr Potenzial erkennen müssen.

Der Abend wurde musikalisch von Kamal Mazlumi und seiner Santour begleitet.

 

Bericht der Stadt Dormagen